Head

Head Graphene Touch MXG5

4.33 4.33 Sterne Testbericht
von Thomas Pfeiffer Thomas Pfeiffer

Einleitung

Ich freue mich den Head MxG5 testen zu können, da ich schon einen Head Schläger spiele und ich bis jetzt eigentlich ganz zufrieden bin damit. Mein momentaner Schläger ist der Head Speed Elite und der Wilson Hammer Tour (wird aber fast nicht mehr gespielt). Da der Wilson Hammer Tour ein Schläger mit einer kleinen Schlagfläche ist, und auch der Head Speed Elite nicht gerade ein Geschwindigkeitswunder ist, passt der MxG5 ganz gut, da man mit dem etwas mehr Speed auf den Ball bekommt, wobei die Kontrolle nicht auf der Strecke bleiben soll. Ebenso interessierten mich die neuen Materialien des Schlägers sehr. Nun ja! So weit so gut! Das Paket ist angekommen.

Optischer Eindruck

Optischer Eindruck

Wow! Der muss marschieren! Matt schwarz lackiert, mit silberner Magnesium Brücke. Silberne Schrift und einem roten 5er. Das lässt schon vermuten, dass der Schläger böse ist. Bespannt wurde der Schläger mit der Wilson Revolve Saite. Dem Schläger sieht man mit seinem schwarzen Erscheinungsbild schon Power und Kraft an.

5

Im Spiel

Grundschläge

Was bei dem Schläger ja überall beworben wird ist, dass man durch die spezielle Brücke längere Längsseiten hat, der Sweetspot etwas größer ist, die Vibration geringer ist, und der Ball mehr Geschwindigkeit annimmt. So wird’s beworben und ich kann hier wirklich eindeutig zustimmen, dass der Ball mächtig Geschwindigkeit annimmt. Gerade beim Schlag von der Grundlinie habe ich oft das Problem, dass ich zu kurz werde und dadurch dem Gegner ein leichtes Spiel mache. Durch ein genaues Treffen bekommt der Ball wirklich mächtig Dampf. Wenn man jedoch den Ball nicht genau im Sweetspot trifft, kann es schon mal vorkommen, dass der Ball verhungert und ins Netz fällt .

4

Volleys

Bei Volleys, wo du etwas Zeit hast dich vorzubereiten ist er wirklich toll, denn du hast mit dem Schläger auch die Kontrolle  den Ball dort hin zu spielen, wo du möchtest. Anders sieht´s allerdings aus, wenn du so schnell reagieren musst, damit du noch irgendwie den Ball erwischt. Triffst du den Ball im Sweetspot, kannst du Glück haben und der Ball knallt im Feld auf. Wenn du nicht genau triffst( was ja bei diesen Schlägen öfters vorkommt), ist die komplette Power weg und der Ball fällt vor dir auf den Boden.

3

Aufschlag

Ich versuchte verschieden Varianten bei den Aufschlägen. Gerade durch die Mitte oder mit sehr viel Drall. Man kann bei den verschiedenen Arten sagen, dass der Ball immer ordentlich Geschwindigkeit an nimmt und auch an der Kontrolle gibt es nichts negatives aus zu setzen.  Bei Aufschlägen mit Drall, nimmt der Ball den Drall sehr gut an und lässt den Gegner schön nach außen laufen. Bei den geraden Aufschlägen kommt wieder der Vorteil dieses Schlägers ins Spiel > Viel Speed in den Ball.

5

Return

Wenn du Zeit hast dich auf den Schlag vorzubereiten, kannst du richtig draufgehen und den Ball rüber knallen. Wenn du allerdings zu tun hast, den Ball zu erreichen wird’s schwierig. Ein genaues Treffen mit  dem Schläger ist beinahe ein Muss. Was mir auch sehr gut gefiel, dass Lobs sehr schön kontrollierbar waren und sich sehr gut platzieren lassen.

4

Detailbewertung

Komfort

In der Magnesiumbrücke ist schon ein Dämpfungselement eingebaut, welches schon Vibrationen abfängt (die vier mittleren Saiten gehen durch einen weichen Kunststoff). Zusätzlich soll die neuartige Graphene Technologie Vibrationen dämpfen. Natürlich, wenn du in der Schlägermitte triffst, spürst du beinahe gar keine Vibrationen, wenn der Ball Richtung Rahmen getroffen wird, gibt’s klarerweise Vibrationen die sich den Weg in deine Hand suchen. Diese sind aber deutlich schwächer als man Sie kennt. Auch die Vibration bei einem zu früh getroffenen Aufschlag  sind nicht so stark spürbar.

4

Kontrolle

Hast du Zeit dich auf den Schlag vor zu bereiten und dich richtig zu positionieren, kannst du mit dem Schläger den Ball sehr genau spielen. Bei einem hektischen Schlag, wo dir die Zeit fehlt um ordentlich aus zu holen oder dich genau zu positionieren,  fehlte mir die Kontrolle leider etwas.

4

Spin

Ein Spielen mit Top Spin, macht mit dem Schläger richtig spaß, weil du trotzdem die Kontrolle über den Ball nicht verlierst. Hab dann auch mal Probeweise den „Westerngriff“ versucht. Einfach nur toll. Klarerweise ist das eine komplette Umstellung aber du bemerkst einfach, wie der Ball den Spin annimmt. Auch bei einem Slice oder Stop, macht der Ball genau das, was er soll, deshalb auch die 5 Sterne.

5

Power

Das ist der Grund für mich, den Schläger oft zu spielen. Hier liegt meiner Meinung nach der große Vorteil. Der Schläger macht kontrolliert geschlagene Bälle trotzdem zu Granaten. D.h. du kannst kontrolliert  Schlagen und der Ball beschleunigt unheimlich. Egal ob beim Grundlinienschlag, beim Angriff oder beim Aufschlag.

5

Vorteile/Nachteile zu anderen Rackets

Der große Vorteil ist meiner Meinung nach die Power. Ein einfach geschlagener Ball ist deutlich schneller beim Gegner im Feld als mit meinen anderen Schlägern.  Allerdings musst du den Ball wirklich ordentlich im Sweetspot treffen, denn sonst hast du keine Power und dann fehlt auch schnell die Kontrolle über den Ball. Ich würds mal so sagen: Triffst du beim Angriff den Ball sauber, zerstörst du den Gegner. Triffst du nicht perfekt,  zerstörst du die Zuschauer.

Fazit

Ein Schläger, der für fortgeschrittene Spieler eine neue kräftige Spielweise ermöglicht. Sicher nichts für komplette Anfänger. Ein Schläger, der gute Kontrolle bietet, wenn man ordentlich trifft und  mit dem man ordentlich Dampf machen kann, wenn man sich daran gewöhnt hat. Man benötigt jedenfalls einige Schläge um sich darauf ein zu stellen.

Überzeugt?