Einleitung
LK16, 5-8 Stunden pro Woche auf dem Platz, nicht nur bei schönem Wetter (auch wenn ich es bevorzuge) wühle ich auf dem Sandplatz.
Zusätzlich gehe ich regelmäßig zur Kräftigung ins Fitnessstudio.
Mein Spielstil? Baseliner!
Beschwerden? Keine!
Die passenden Schuhe? Die Babolat Jet Clay!
Wie ich dazu komme? 2 Wochen (ca. 20 Spiel-/Trainingsstundenstunden) intensiver Test!
Darf es etwas mehr sein?
Optischer Eindruck
Die Sonne kommt raus, der Paketbote klingelt an der Tür – Sie sind da! Schnell wird das Paket geöffnet und der Inhalt skeptisch geprüft (bisher war ich großer Freund eines amerikanischen Herstellers mit einem Haken als Markenzeichen).
Können die Schuhe dennoch etwas?
Mein erster Eindruck: Top verarbeitet, keine Klebereste, welche scheuern oder auf eine frühzeitige Materialermüdung hindeuten könnten (Note: 5). Das Material wirkt an den richtigen Stellen unterstützend, jedoch ist der Schuh nicht übersät mit „Stabilisatoren“ (Note: 4). Das Design: Knallig, bunt und dennoch nicht „too much“ (Note 4, da das Design eventuell nicht jeden Geschmack trifft – mir gefällt’s!). Die Schnürung ist „klassisch“ ohne großen Schnick-Schnack und spart Gewicht. Und das Gewicht des Schuhs wirft dann doch erste Fragen auf. Der Schuh ist extrem leicht. So leicht, dass mein erster Gedanke war, dass es bei etwas schlechteren Wetterverhältnissen mit dem Halt schwierig werden könnte.
So viel zur Theorie – ab in die Praxis, denn schlussendlich muss der Schuh auf dem Platz überzeugen.
Material
Design
Verarbeitung
Am Fuß
Kaum auf der Anlage, fällt bereits der Schuh den ersten auf. Der Tenor ist eindeutig: „habe gehört dass er sehr leicht ist und deshalb wohl eher nichts für mich ist, weil ich Stabilität brauche“. So ein quatsch! Warum? Gleich mehr ...
Also, Schuhe an und ab auf die rote Asche. Direkt beim Anziehen fällt auf, dass der Schuh eng am Fuß anliegt, jedoch dabei nicht unangenehm drückt, sondern eher den Fuß umschließt.
Stabilität
Tragegefühl
Gewicht
Im Spiel
Nach ein paar Minuten habe ich mich an das Gefühl gewöhnt und ich starte mit ein paar Sprints und versuche mich dann an ein paar Richtungswechseln – vorsichtig, denn das geringe Gewicht lässt mich weiter skeptisch sein. Nach gut einer halben Stunde wechsle ich die Intensität und gebe Gas. Nach gut 2 Stunden gehe ich vom Platz und mein Mitspieler frägt „und wie sind die Schuhe?“. Welche Schuhe? Ich habe zwischenzeitlich komplett vergessen, dass ich neue Schuhe anhabe und die anfängliche Angst der fehlenden Stabilität gleich mit. Das Tragegefühl, der Grip, das luftdurchlässige Material sowie das geringe Gewicht stehen absolut im Einklang – es passt einfach für mich (Note: 5).
Meine Meinung hat sich innerhalb der letzten beiden Wochen bei Wind und Wetter weiter bestätigt und ich spiele ausschließlich nur noch den Babolat Jet, ob bei Verbandsspielen oder im Training. Mein vorheriges Paar muss wohl warten, bis der Schuh irgendwann das zeitliche segnet – sorry Jungs, aber ich habe wohl eine(n) Neue(n)/bessere(n) gefunden.
Stabilität
Tragegefühl
Dämpfung
Belüftung
Detailbewertung
Grip
Obermaterial
seitliche Unterstützung
Dämpfung
Abfederung
Fazit
Trotz anfänglicher Skepsis muss ich sagen, dass mich der Babolat Jet in der Sandplatzvariante (Clay) in allen Belangen sehr positiv überrascht hat. Ich hatte trotz des geringen Gewichts keinerlei Probleme mit dem Halt im Schuh, mit dem Grip auf dem Platz oder frühzeitigerer Materialermüdung und kann daher nur aus technischer Sicht die volle Punktzahl vergeben (Note: 5). Das Design muss einem gefallen und das tat es bei mir (Note: 4). Die Dämpfung/Federung ist (dem Gewicht geschuldet) entsprechend gering, jedoch benötige ich diese nicht und vergebe auch hier die volle Punktzahl (Note: 5).
Wem ich den Schuh ans Herz legen möchte?
Dem klassischen Sandplatzspieler, der keine orthopädischen Beschwerden hat und ein direktes Gefühl auf dem Platz sucht. Nicht geeignet ist der Schuh aus meiner Sicht für Spieler, welche eine starke Dämpfung suchen, denn diese bietet der Schuh definitiv nicht.