Babolat

Pure Drive 2020

4.44 4.44 Sterne Testbericht
von Berthold Arming Berthold Arming

Einleitung

Ich habe mit 7 zum Tennis spielen begonnen und spiele nun schon seit 14 Jahren mit Begeisterung Tennis. Mein Spielstil ist eher Grundlinienorientier allerdings versuche ich immer mehr an das Netz vorzurücken. Die meisten Punkte mache ich jedoch immer noch von der Grundlinie, wobei ich in letzter Zeit drauf achte, mehr Spin in meine Schläge zu bekommen. Den Aufschlag spiele ich gerne etwas variantenreich nach außen oder durch die Mitte.

Rückblickend betrachtet habe ich immer Babolat-Schläger gespielt, angefangen mit dem Pure Drive 300g mit 13 Jahren und nun schon in der 3.Generation den Pure Strike 16/19 (305g). Ich probiere zwar immer wieder einige neue Modelle, Saitenmuster etc. aus, Stichwort Wilson Blade oder ProStaff, oder HEAD Radical oder Prestige, bzw Babolat Aero, alle um die 305-315g schwer. Allerdings konnte davon keiner den Pure Strike übertrumpfen.

Den Babolat Pure Drive habe ich nun 2 Wochen getestet. Besaitet habe ich den Pure Drive mit der Babolat RPM Blast 1.25 mit 25/24kg.

Optischer Eindruck

Optischer Eindruck

Optisch finde ich den Pure Drive sehr gelungen. Die blaue Linie in der Serie setzt sich fort, im Vergleich zum Vorgängermodel ist das Blau etwas dunkler, womit der Schläger wieder ein etwas aggressiveres Erscheinungsbild bekommt. Ein weiterer Nebeneffekt von dem neuen Design ist, dass der Schläger schlanker aussieht, bzw. der Rahmen dünner.

5

Im Spiel

Grundschläge

Bei den Grundschlägen fühlt sich der Schläger extrem angenehm an. Durch den austarierten Schwerpunkt, bei 320mm, schwingt der Schläger extrem angenehm, haut nicht ab und verursacht somit wenig bis gar keine Misshits. Persönlich finde ich dass der Schläger extrem gut beschleunigt und man auch einiges an Geschwindigkeit rausbekommt. Vor allem bei den flachen schnellen Vorhänden beeindruckte mich der Pure Drive.

4

Volleys

Bei den Volleys kommt mir vor, könnte der Schläger noch etwas an Gewicht zulegen. Ansonsten bietet der Schläger einen guten Touch für jegliche Art von Volleys und eine ordentliche Beschleunigung für Überkopf.

4

Aufschlag

Zum Aufschlagen geht der Babolat extrem gut. Die Bälle fliegen mit dem Schläger extrem gerne sehr weit. Man serviert zwar nie ins Netz allerdings sollte man darauf achten, dass der Schlägerkopf nach dem Treffpunkt ordentlich drüber geht, sonst sind die Bälle öfters im „Out“ als einem Recht ist.

4

Return

Super angenehm zum Retournieren. Blocken, durchziehen, slicen, alles drinnen. Vor allem bei den schnelleren, flacheren Aufschlägen ist das von Vorteil.

5

Detailbewertung

Komfort

Sehr komfortabel, liegt extrem gut in der Hand. Schwingt leicht. Anscheinend ist auch der Schläger wieder etwas Armschonender als das hellblaue Vorgängermodell.  

5

Kontrolle

Sofern man darauf achtet, dass man schön mit dem Schlägerkopf beschleunigt, ist die Kontrolle vorhanden. Verzeiht vielleicht um die Spur weniger wie andere Rackets.

4

Spin

Der Ball nimmt den Spin gut an. Obwohl mich der Schläger in dieser Kategorie nicht so überzeugen konnte, wie in den Restlichen.

4

Power

Sehr powervolles Gerät, vor allem bei flachen schnellen Schlägen.

5

Vorteile/Nachteile zu anderen Rackets

Fazit

Mit dem neuen Pure Drive hat Babolat alles richtig gemacht. Er ersetzt in meinem Fall zwar nicht den Pure Strike, folgt diesem jedoch dicht auf dem zweiten Rang. Ausschlaggebend dafür sind vor allem das neue Design und die Geschwindigkeit bzw. der Touch.

Überzeugt?