Yonex

VCORE 100

4.44 4.44 Sterne Testbericht
von Daniel Kunst Daniel Kunst

Einleitung

Ich würde mich Senioren-Turnierspieler (Regionalliga Süd-West Herren 55 TEVC Kronberg) mit defensiver Ausrichtung bezeichnen.  Slice- und Topspinschläge prägen mein Spiel. Stopps und Lobs gehören zu meinem Spiel ebenso wie regelmäßige Netzangriffe. Mein Schwung ist eher kurz. In bald 50 Tennisjahren habe ich schon viele Schlägermarken gespielt. Seit diesem Jahr spiele ich Dunlop FX 500. Zuvor habe ich 15 Jahre dem Babolat Aero Pro vertraut. Wichtig bei der Schlägerwahl sind für mich gute Spin-Eigenschaften, eine ordentliche Power und guter Touch. Gleichzeitig sollte das Racket auch Fehler verzeihen können. Ich bevorzuge ein Schlägergewicht um die 300 g und ein 16/19er Saitenbild. Bei der Besaitung bevorzuge ich Spinsaiten wie z. B. die Head Lynx Tour, die ich mit 23/22 kp eher weich bespannen lasse.

Getestet habe ich den Schläger in diversen freien Trainings und Trainingsmatches auf Sand.

Optischer Eindruck

Optischer Eindruck

Rot, Anthrazit mit blauen Elementen: Das Design des VCORE 100 ist ein echter Hingucker. Die blaue Saite mit rotem Yonex Logo war ein gelungenes Designupgrade. Die matte Lackierung verleiht dem Racket einen edlen Gesamteindruck. Die leicht eckige Form des Schlägerkopfes gefällt nicht jedem, ist aber Philosophie und Markenzeichen von Yonex.

5

Im Spiel

Grundschläge

Der VCORE lag vom ersten Schlag sehr gut in der Hand und ließ sich problemlos spielen. Beeindruckend war die Kontrolle in den Grundschlägen. Die Slice- und Topspin-Eigenschaften haben mich allerdings nicht vollends überzeugt.

4

Volleys

Der Volley war ein echtes Highlight spielte sich sehr gut und kontrolliert.

5

Aufschlag

Slice- und Kick-Aufschläge spielen sich einwandfrei und ermöglichen Aufschläge mit geringen Fehlerquoten.

4

Return

Beim Return spielt sich der TR 990 Power Pro einwandfrei. Blockreturns, Slice-Returns oder aggressiv gespielte Vorhandreturns spielen sich mit dem Racket sehr gut.

4

Detailbewertung

Komfort

Der Schläger spielt sich mühelos und verzeiht auch kleinere Ungenauigkeiten beim Treffpunkt des Balls.

5

Kontrolle

Das Spielgefühl ist sehr direkt und ermöglicht ein sehr kontrolliertes Spiel. Dadurch hat man immer das Gefühl zu wissen, was man tut. Gute Länge bei voller Kontrolle!

5

Spin

Das 16/19er Saitenmuster ist wegen der Spin-Eigenschaften ohnehin mein Favorit.  In Sachen Topspin hatte ich mir etwas mehr erwartet. Mit etwas weniger Besaitungshärte ist da aber sicher noch einiges herauszuholen.

4

Power

Der Schläger erzeugt eine gute Power und erlaubt auch sehr gut die gegnerische Power mitzunehmen.

4

Vorteile/Nachteile zu anderen Rackets

Gegenüber meinem aktuellen Racket dem Dunlop FX 500 sehe beim VCORE Vorteile in der Kontrolle. In Spin, Slice und Touch fühle ich mich mit Dunlop FX 500 wohler. Der Kraftaufwand beim Dunlop ist geringer.

Fazit

Der VCORE 100 spielt sich problemlos und vermittelt ein sehr direktes Spielgefühl. Der Schläger eignet sich für Allroundspieler mit guter Technik, die eine gute Mischung aus Power und Kontrolle suchen. Mit 300 Gramm ist der Schläger ein Allrounder und somit für Club- und Turnierspieler unterschiedlicher Altersklassen geeignet.

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