Yonex

YONEX VCORE Pro 100

5 5 Sterne Testbericht
von Felix Wormsbächer Felix Wormsbächer

Einleitung

Mein Spielstil ist hauptsächlich ein Grundlinienspiel, welche je nach Gegner und Belag offensiver bzw. auch defensiver gestaltet werden kann. Ich habe einen relativ extremen Vorhandgriff, mit dem ich versuche den Gegner mit hohen Spinbällen unter Druck zu setzen und eine relativ geraden Rückhand um das Tempo zu erhöhen. Auf Sand ist die Rückhand etwas defensiver ausgelegt, wobei ich aber trotzdem versuche das Spiel mit meiner Rückhand zu dominieren. In der Halle ist mein Spiel aggressiver und Serve & Volley kommt deutlich öfter bei mir vor.

Derzeit habe ich LK3,8.

Seit dem Start meiner vor 18 Jahren startenden „Tenniskarriere“, habe ich schon einige Schlägermarken ausprobiert. Über Völkl, Wilson, Prince und Babolat, bis hin zu Dunlop und Yonex. Hängen geblieben bin ich aber bei Head (Speed, Prestige und jetzt Gravity Tour). Beim Head Gravity Tour gefällt mir besonders die gute Mischung aus Touch/Kontrolle, Spin aber auch die erzeugte Geschwindigkeit. Wobei mein größtes Augenmerk auf die Kontrolle bei den Schlägen liegt. 

Ich durfte für Euch den Yonex VCore Pro 100 mit einem Gewicht von 300 Gramm und einem Saitenbild von 16/19 testen.

Optischer Eindruck

Optischer Eindruck

Die Farbkombination beim Yonex VCore Pro 100 mit einem Mix aus Grün, Lila und Schwarz habe ich so auf dem Markt bisher noch nicht gesehen, ist ungewohnt, aber empfand ich als extrem schön. Vom Design her ist der Schläger super gestaltet und an die etwas eckige Schlägerkopfform (was das Markenzeichen von Yonex ist) gewöhnt man sich schnell.

5

Im Spiel

Grundschläge

Nachdem ich den Schläger ausgepackt und besaitet habe, bin ich sofort damit auf dem Tennisplatz, um ihn zu testen. Was soll ich sagen? Vom ersten Schlag an hatte ich auf Vorhand- und Rückhandseite einen extrem guten Touch, konnte die Bälle mit einer sehr guter Länge platzieren und die Dämpfung bei den Schlägen war auch ohne Dämpfer hervorragend. Die Spinannahme war sehr ordentlich und bei einem sauberen Treffpunkt passt auch die erzeugte Geschwindigkeit. (5 von 5 Sterne.

5

Volleys

Auch am Netz hat mich der Schläger mehr als überzeugt. Er lag auch hier gut in der Hand, bleibt auch mal bei einem etwas unsauberen Treffpunkt stabil und man kann die Volleys sehr kontrolliert platzieren. Gleiches gilt beim Smash. Auch hier in die Kontrolle super. (5 von 5 Sternen)

5

Aufschlag

Egal welche Aufschlagvariante gespielt wurde, wusste man hier genau wo der Ball landen wird. Sowohl beim Slice- als auch beim Kick-Aufschlag hatte man immer die volle Kontrolle und somit auch Spaß am Spiel. (5 von 5 Sternen)

5

Return

Ich muss zugeben, ich returniere in der Regel lieber als aufzuschlagen. Ich habe auf Sand auch eine gefühlt bessere Breakquote, als dass ich meine Aufschlagspiele halte. Der breite Sweetspot und die Leichtigkeit mit der man den Schläger manövrieren kann lassen die Returnspiele sehr leicht von der Hand gehen. (5 von 5 Sterne)

5

Detailbewertung

Komfort

Der Schläger liegt sehr gut in der Hand, Vibrationen werden sehr gut gedämpft (auch ohne Dämpfer) und das Gefühl ist super. Auch bei unsauber getroffenen Schlägen bleibt der Schläger stabil und fängt nicht an zu wackeln. (5 von 5 Sternen)

5

Kontrolle

Die Kontrolle war bei jedem einzelnen Schlag überragend. Egal aus welcher Position man schlagen musste oder wie der Treffpunkt und die Geschwindigkeit war. Das Gefühl „Herr über den Schläger“ und Ball zu sein war immer vorhanden. (5 von 5 Sternen)

5

Spin

Das offene Saitenbild von 16/19 sorgt natürlich für ordentlich Spin. Meine Vorhand hat sich darüber auch sehr gefreut und meinen Gegner geärgert. Der Wechsel von Angriffsbällen und Spinbällen ist ebenfalls sehr gut zu händeln. (5 von 5 Sternen)

5

Power

Im Vergleich zu anderen Schlägern ist die erzeugte Geschwindigkeit wahrscheinlich nicht so überragend aber für mich war sie auch hier sehr zufriedenstellend. Die früheren Yonex-Modelle waren für mich Power-Raketen, welches zu Lasten der Kontrolle ging. Beim Yonex VCore Pro 100 ist die Mischung aus beidem extrem gut gelungen. (trotzdem 5 von 5 Sternen)

5

Vorteile/Nachteile zu anderen Rackets

Der größte Nachteil ist, dass ich bisher nur einen Schläger davon habe und beim reißen der Saite wieder auf einen anderen Schläger wechseln muss.

Fazit

Spaß beiseite: Ich bin extrem zufrieden mit meinem derzeitigen Head-Racket, welches ich auch erst seit einem Jahr spiele. Ich denke aber, dass ich bei einem zukünftigen Schlägerwechsel den Yonex VCore Pro 100 definitiv in der Auswahl berücksichtigen werden. Sowohl vom Design als auch von den Spieleigenschaften ist dieser Schläger für mich persönlich überragend gewesen. Bei jedem Schlag, in jeder Situation hatte ich die volle Kontrolle über den Ball. Da dies quasi mein Hauptaugenmerk bei der Schlägerwahl ist, hat der Schläger sehr gute Chancen auf den Zuschlag.

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